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Lot n° 997

Gabriele Münter,

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IM UHRMACHERLADEN, 1916 Öl auf Leinwand. 65 x 88 cm. Rechts unten signiert "Münter". Verso auf dem Keilrahmen signiert, datiert und betitelt. Verso auf der Leinwand Nachlassstempel und in weißer Kreide wohl von Christie's bezeichnet "Lot 362, 26/6/84". Gerahmt. In der Gabriele Münter- und Johannes Eichner-Stiftung unter der Nummer V 80 registiert (verso auf Keilrahmen Etikett mit der Nummer). Das Werk wird in das Werkverzeichnis aufgenommen. Am 3. Juli 1915 brach Gabriele Münter von München in ihre Geburtsstadt Berlin auf, die sie zwei Wochen später verließ, um in das neutrale Skandinavien zu reisen. Über Kopenhagen kam sie nach Stockholm, wo sie sich willkommen und von ihrer einzigartigen Lage inspiriert fühlte. Sie schrieb an die Malerin Lilly Rydström-Wickelberg: "Ich war erstaunt und begeistert darüber, dass ich hier im hohen Norden, von dem ich nur sehr geringe Kenntnis hatte, eine so wunderbar gelegene und schöne Stadt fand. Hier fühlte ich mich sofort freundschaftlich und wohlwollend empfangen. Fernab vom Kriegsgeschehen hatte ich eine intensive Arbeitszeit, gefördert durch das feine Verständnis, das mir von den schwedischen Kunstkennern entgegengebracht wurde. (...) Es war eine interessante Zeit, die ich in Stockholm erlebte." Kandinsky weilte zurgleichen Zeit mit Anna, seiner ersten Frau, in Moskau und hielt intensiv Kontakt mit Münter. Immer wieder versprach der Künstler, sie bald zu besuchen und die Heiratspapiere zu beschaffen, um ihre skandalöse Liaison noch nachträglich zu legitimieren. Eine Absprache, auf die die Künstlerin größten Wert legte. Um so größer war die Enttäuschung als Kandinsky nach einem Besuch Ende 1915 bis Anfang des Jahres 1916, seinen fest zugesagten zweiten Besuch in Stockholm immer wieder verschob, die Verschiebung immer neu rechtfertigte und den von ihr aufgebauten Druck ihr zum Vorwurf machte. Das Gemälde "Im Uhrmacherladen" aus dem Jahr 1916 wurde von S. Gregg als Verarbeitung dieses langen Wartens g

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