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Lot n° 132

Bedeutende römische Marmorfigur eines Knaben mit...

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Bedeutende römische Marmorfigur eines Knaben mit Schriftrolle Höhe: 65 cm. Breite: 22 cm. Tiefe: 12 cm. Römisch, im griechischen Raum, 1. Jahrhundert n. Chr. Der Knabe in einer Schülertoga gekleidet im Kontrapost auf querrechteckigem, mitgearbeitetendem Sockel stehend, die Toga in diagonal verlaufende Falten gelegt, der rechte Arm angewinkelt im Mantelbausch, die rechte Hand tritt aus dem Togasaum hervor und hält die Schulterfalten. Der linke Arm herabgeführt, die Hand hält eine Schriftrolle, um das Handgelenk ein doppelter Armreif. Das Gesicht leicht lächelnd wiedergegeben, die Augen aufmerksam weit geöffnet, das kurz und eng am Kopf anliegende Haar in krausen Locken wiedergegeben. An der rechten Körperseite zieht vom Sockel ein Gefäß herauf, darin fünf gebündelte, weitere Schriftrollen, was den Knaben eindeutig als einen aristokratischen Schüler kennzeichnen soll. Das Gefäß selbst mit Schnalle und Verschluss im Relief gestaltet. Fein gearbeitet auch die Sandalenriemen an den bloßen Füßen. Vorderseite fein gearbeitet und poliert, mit schöner Alterspatina, der fein kristalline, leicht ins Gelbliche ziehende Marmor verrät die Herkunft aus dem griechischen Raum. An der Rückseite kursorisch gearbeitet, mit von der Schulter herabziehendem Manteltuch und Schrägfalten am Rücken. In tadelloser Erhaltung, wenige Abriebe an der Vorderseite der Mantelfalten sowie älterer Abrieb an der Nasenspitze mit Alterspatina. Die Herkunft der römischen Marmorfigur aus dem östlichen/ griechischen Raum ist evident. Die Figur, die einen studierenden Knaben zeigt, geht auf die Tradition der Symposiums-Lehrkultur Griechenlands zurück. Die Schriftrolle in der Hand des Knaben folgt den klassischen Beispielen griechischer Philosophenfiguren. Der Mantel, in dessen Schlinge der rechte Unterarm liegt, war typische Bekleidung der studierenden Jünglinge wie wir sie auf Abbildungen der attischen und apulischen Vasenmalereien des 3. vorchrist-lichen Jahrhunderts finden, ein Tradit

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