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Lot n° 2215

Meister des Pulkauer Altares (Tätig in Wien um...

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Meister des Pulkauer Altares (Tätig in Wien um 1510-1520) Muttergottes mit Christuskind Lindenholz, vollplastisch geschnitzt, polychrom gefasst und vergoldet. Maria mit dem Kind, auf einer leicht gewölbten, grün gefassten Rasenplinthe stehend. Die Krone über dem wellig geschnittenen Haar, das in bewegten Strähnen zur Brust herabzieht, lose aufgesetzt. Maria hält mit beiden Händen das Kind mit angezogenen Knien an der linken Hüfte, das in der linken Hand eine Traube hält und mit Daumen und Zeigefinger der rechten Hand eine Traubenbeere dem Betrachter darbringt. Das Gesicht des lebendig geschilderten Kindes ist lächelnd dargestellt, mit weit geöffneten Augen, die Mundwinkel mit Grübchen, die Lippen leicht geöffnet. Die Körperhaltung der lebensgroßen Madonna ist in der Tradition der sogenannten „Donauschule“ noch eng mit der Formensprache des Weichen Stils verbunden, was deutlich zu erkennen ist an dem leichten S-Schwung in der Drehung der Figur. Typisches Merkmal der Kunst und des Stils dieses Meisters der Donauschule ist die teigige Ausformung der Gewandfalten und die Überlängung des Körpers. Die Madonna weist in ihrer gesamten Erscheinung eine äußerst große Ähnlichkeit zu den ebenfalls lebensgroßen Skulpturen aus dem berühmten, um 1515 für die Kirche zum Heiligen Blut in Pulkau in Niederösterreich geschaffenen Hochaltar auf. H. 170 cm. Wir danken Herrn Dr. Albrecht Miller, Ottobrunn für den freundlichen Hinweis. Vgl. Rainer Kahsnitz „Carved Altarpieces: Masterpieces of the Late Gothic (...)“, S. 342 ff., Tafel 183 u. 184. A carved, polychrome painted and gilt limewod sculpture of the Holy Virgin and child sculpted by the Master of the Pulkau altarpiece, Lower Austria.

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