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Lot n° 889

Violettes Glasgefäß wohl aus der Werkstatt Ku...

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Höhe: 17,7 cm. Durchmesser der Mündung: 13,2 cm. Wohl Potsdam, 17. Jahrhundert. Violettes Glas frei geblasen, gebördelter Rand als Standring. Eingezogener Fuß mit balustriertem Korpus und nach oben auslaufendem Hals. Korpus partiell glaskrank. Anmerkung: Färbung, Herstellungsart und Glaskrankheit lassen darauf schließen, dass das uns vorliegende Glas in Potsdam in der Werkstatt von Johann Kunckel (1630-1703) entstanden sein mag, wenngleich uns kein weiteres gleiches Glas bekannt ist. Kunckel fertigte sein Glas nämlich mittels Beimischung fein verteilten Goldes, welches bei einer Größenordnung um 20 Nanometer eine rote Färbung verursacht. Sind die Partikel größer als 100 Nanometer, zeigt sich eine violettblaue Färbung. Anmerkung 2: Johannes Kunckel (1630-1703) war Alchimist und Glasmacher. Er leitete die Glashütte unter dem Großen Kurfürst in Potsdam und entwickelte sein Goldrubinglas zur gewerblichen Reife und fasste sein Wissen 1679 in dem Buch "Ars Vitraria Experimentalis doer vollkommene Glasmacher-Kunst" zusammen. (11709016) (13)

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